Mein Urlaub in Wiesbaden 2007

Titel Biebricher Schloss zum Rhein 2007Für mehr Bilder klick auf’s Bild

Kann man in seiner Heimatstadt Urlaub machen? Ja, denn man kennt sie viel zu wenig. Man braucht auch nicht viel dazu.

2007 hatte ich meinen Urlaub zu Hause verbracht. So überlegte ich, wie ich dieses am besten tue. An zwei Tagen hatte ich mir vorgenommen, Wiesbaden, auch bezeichnet als “Nizza des Nordens” mit ihren vielen Grünflächen mit den Augen eines Tourists zu entdecken.

Nach einem gemütlichen Frühstück zu Hause packte ich einen kleinen Wanderrucksack. Es kam eine kleine Wasserflasche, Müsliriegel, ein Schreibblock und ein Stift und alles, was man so für eine Tagestour im Urlaub braucht, hinein. Ich machte mich über einen kleinen Umweg zum Bus. Dieser führte im Sonnenschein am Biebricher Rheinufer entlang zum Zentrum von Wiesbaden-Biebrich. Am Biebricher Rheinufer hatten sie vor längerer Zeit einen Brunnen gebaut. Diesen hatte ich noch nicht von der Nähe gesehen und so war das eine gute Gelegenheit, ihn näher in Augenschein zu nehmen. Auch hielten sich am Ufer “fliederfarbene” Schwäne auf. Am blauen Himmel mit weißen Wolken flogen Flugzeuge. Das erzeugte ein leichtes Fernweh. Im Zentrum angekommen kaufte ich mir ein Tagesticket für den Stadtbus und nahm den ersten Bus Richtung Wiesbaden-Innenstadt. Dort führte mich der erste Weg zur Touristeninformation, wo es ja Stadtpläne mit den Sehenswürdigkeiten gibt. Um anhand des Stadtplans in Ruhe meinen Weg auszutüfteln, ging ich in ein Café, setze mich mit einer Tasse Cappuccino ins Freie und überlegte, was ich mir den anschaue. Da kam doch ein richtiges Urlaubsgefühl auf. Der Weg ging über den Marktplatz mit dem Hessischen Landtag, dem alten und neuen Rathaus Richtung Wiesbadener Altstadt zur “größten Kuckucksuhr der Welt”. Dann wanderte ich weiter in die andere Richtung über den Luisenplatz zum Bahnhof, denn der Himmel zog sich etwas zu. Vom Bahnhof nahm ich den nächsten Bus zum Rheinufer nach Biebrich. Dort lag auf dem Weg nach Hause ein sehr guter Eissalon. Das Abendessen war sicher. Mit einem Eisbecher in der einen und dem Fotoapparat in der anderen Hand ging ich durch den Biebricher Schlosspark nach Hause. Der erste Urlaubstag war wunderschön.

Am zweiten Tag startete ich mit dem Biebricher Schlosspark.  Auch an diesem Tag schien die Sonne. Der Weg führte durch den Schlosspark am Schloss vorbei, am Rheinufer entlang wieder Richtung Biebrich. Wenn man ganz bewusst durch die Straßen geht, entdeckt man an den alten Häusern Ornament und Figuren, von denen man normalerweise nichts mitbekommt, weil man ja nicht nach oben schaut, sondern nur die Schaufenster betrachtet. An diesem Tag fuhr ich mit dem Bus nur bis zu den Rhein-Main-Hallen und ging Richtung Wilhelmstraße, der Prachtstraße in Wiesbaden. Dort kam ich an der Anglikanischen Kirche vorbei, zum “Warmen Damm” in der Nähe des Kurhauses und Theaters. Am Vortag hatte ich mir bei der “Kuckucksuhr” Postkarten von Wiesbaden gekauft. Im Park auf der Rückseite des Theaters setzte ich mich auf eine Bank und schrieb Postkarten aus “meinem Urlaub” an meine Freunde. Auch hier kam wieder eine tolle Urlaubsstimmung auf. Als nächstes machte ich mich auf dem Weg durch die Fußgängerzone Richtung Kochbrunnen und dann zum Nerotal. Dort befindet sich ebenfalls eine wunderschöne Parkanlage. Wenn man durch diese durchschlendert, kommt man an der Nerobergbahn, auch einem Wahrzeichen und einer der ältesten europäischen mit Wasserbalast angetriebenen Standseilbahnen. Als Kind schon fuhren wir mit der Bahn zum Hausberg von Wiesbaden. Also ließ ich es mir nicht nehmen, mit der Bahn zu fahren. Oben angekommen, packte ich meinen Proviant aus und schrieb weitere Postkarten. Den Rückweg nahm ich durch die Parkanlage zum nächsten Bus, denn nach 2 Tagen Laufen spürte ich die Füße. Da die Sonne noch wunderbar schien, ging’s wieder am Rheinufer entlang nach Hause.
Es war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich meine Heimatstadt im Urlaub entdecken werde. Es gibt noch viel zu sehen. Hier kommen einige Eindrücke von den Touren.

 

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Wir zwei, das reicht!

Letztes Update:

09. November 2018

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