Alle wissen es: man kann nicht nur in den vier Wänden sitzen! Deshalb hatten wir uns entschlossen, München unsere Aufwartung zu machen.

Auch das alte Sprichwort kommt bei unserer Reise zu seinem Recht. “Wenn einer eine Reise .........”.

Menschen im Bahnhof
Wartende - Gelangweilte - Besorgende - Rennende - Schimpfende - Rufende

Menschen am Zug
Eilige - Wartende - Müde - Schreiende - Essende - Unzufriedene - Verspätete - Lesende - Verliebte - Erwartungsvolle - Rennende.

Menschen im Zug
Platzsuchende - Verschwitzte - Genervte - Hilfesuchende --- einer lächelt!

Menschen in München
Suchende - Hilflose - Hastende - Blinde - Ferngesteuerte

Menschen im Hotel
Hilfsbreite - Nette - Grantige - Eilige - Unzufriedene - Freundliche! - Unausgeschlafene - Menschen mit kaum vorhandenen Manieren - Höfliche!

Der erste Eindruck in München:
Die meisten Menschen sind ferngesteuert. Smartphone oder auch ein einfaches Handy vor dem Gesicht und am Ohr - ansonsten blind und alles und jeden anrempelnd - und irgendwie der Welt entrückt. Irgendwie bekommen die meisten Münchner der Kopf nicht hoch und es steht zu befürchten, dass sie niemals die Sonne sehen können.
Hier möchte man Orthopäde sein --- Arbeitslosigkeit wäre da ein Fremdwort!

Es ist anzunehmen, dass die Menschen schon bald mit einem Klettverschluss am Ohr - oder besser noch mit implantiertem Chip - auf die Welt kommen werden, wo sonst sollten sie ihre Hörgeräte festmachen wenn man die Hände zum Tragen der Einkäufe braucht??

Der zweite Eindruck:
Hier wird etwas geraucht, getrunken oder gegessen was einem Arzt nicht gefallen würde. Die Menschen stieren nur so vor sich hin, absolut leerer Blick, die Mundwinkel eingefroren und blöde dreinschauend. Einige maskieren sich auch ohne Faschingszeit! Das geht hier und keiner - so scheint es – nimmt‘s krumm!

Der dritte Eindruck:
Hurra, es gibt in dieser Stadt auch Menschen die sprechen können, wissen was lächeln ist und ihre Umwelt - ja sogar einige Straßen und Plätze - kennen! Das macht München aus! Hier ist das Leben zuhause!

Der vierte Eindruck:
Die Münchner können auch lachen, herzlich und fröhlich sein!

Das liegt nicht nur an der Maß Bier und der Weißwurst!

Man bekommt überall Auskunft - soweit man einen Einheimischen erwischt, was nicht ganz einfach ist - , wird auf Besonderheiten aufmerksam gemacht und auf Erklärungen braucht man nicht warten, die werden an den Satz angehängt.

Sodale, nix für ungut!

München ist wie jede andere Großstadt.
Überall stehen Häuser, Bäume und viele Ampeln.
Aber schön ist es dort.

Anlagen, Parks, Wasser, Biergärten, Cafés, Gaststätten in Hülle und Fülle, alles was man braucht zum Überleben.

Ach ja, Geschäfte, Kaufhäuser, Geschäfte, Kaufhäuser, Geschäfte, Kaufhäuser, Geschäfte, Kaufhäuser .....
Ein Baumarkt für Frauen war auch dabei. Dug- Doug- oder so ähnlich.

Genau genommen ist München eine Stadt nur für Frauen!

Die Mehrzahl der Menschen in der Stadt waren Frauen, die irgendwelche bunten Tragetaschen mit Firmenaufdrucken fest in der Hand trugen, dem Entreißen wohl vorbeugend.

Auf die Parks, Anlagen und Gärten kann die Stadt stolz sein!

Überall ist Grün zu sehen und es gibt genügend Gelegenheit sich hinzusetzen und zu Ruhen, das Treiben an sich vorüber ziehen zu lassen.

Vor allen Dingen sind es die Parks, die in dieser Stadt mitunter das Leben bestimmen. Hier darf jeder sein was er will - eben Mensch. Ob er sich sonnt, Spielen nachgeht oder auch nur faul dasitzt, keinen stört’s und niemand fragt, warum er das macht.

Christopher-Street-Day!
Auch das haben wir hier erlebt. Bunt, laut und schrill - aber was soll’s, jeder wie er mag und Fasching im Sommer ist auch nicht zu verachten. Tolle Stimmung - leider auch hier und da mit zu viel Alkohol!

Der Biergarten im “Englischen Garten” am “Chinesischen Turm”!

Ein Graus3 !!!!!!!!!!

Wer hier ein Bier oder sonstiges trinkbares oder eine Brotzeit einnimmt, ist selber schuld oder Suizid veranlagt!

Wie kann man ein Getränk oder Eßbares mit so viel Staub (wer weiß was sonst noch rum schwirrt) durch den Hals bekommen? Da werden einem doch die Zähne stumpf!

Besser dran, wer hinter dem Rathaus in ein Café geht - jeder kennt’s aus der TV-Werbung - , hier ist’s ruhiger und entspannender. Sauberer auch! Freundlichkeit wird dort groß geschrieben!

Spannend ist auch Münchens Unterwelt. Nein, nicht DIE.

Die U- und S-Bahn!
Sauber und pünktlich. Es ist ein Vergnügen diese Fortbewegungsmittel zu nutzen! München ist groß und unter der Erde recht klein. In 20 Minuten von einem Ende zum Anderen - das geht hier, echt wahr.

Nur die Fahrkartenkontrolle scheint nicht zu funktionieren. Jede Wette: von 10 fahren 8 “schwarz”.

Überhaupt, alles - hauptsächlich für Touristen - ist gut und ohne lange Wege erreichbar, wenn nicht unter der Erde, dann mit der Tram oder dem Bus. Gut zu wissen ist es, wenn man weiß wohin man will. Orientierung in München ist wichtig! Ein  Stadtplan - ruhig auch mehrere - kann da eine gute Hilfe sein. Ein Streckenplan der U- und S-Bahn ist auch nicht verkehrt! Gibt’s fast überall - kostenfrei.

Gaststätten.
Da muss man schon ein klein wenig Lotterie spielen. Essen und Trinken kann man bekanntlich überall.
Aber ............................  da gibt es Unterschiede.

Am besten macht man sich vorher Gedanken, WAS man will. Einfach nur so? Dann ab in die Schwemmen. Ansonsten mach ‘n großen Bogen um diese Lokalitäten.

Besser? Dann such mal oder frag Taxifahrer, Bus- oder Tramfahrer. Sag aber gleich, dass es kein Touristenlokal sein soll, sondern eins, zu dem er auch mit der Familie hingeht. Das ist besser.
Ach ja, bei Taxifahrer muss man etwas Glück haben wenn man irgend etwas fragt. Nicht immer ist er der deutschen Sprache mächtig! Ging uns auch mit “Münchnern” so!

Der Bahnhof.
Ist OK, hier sind viele Menschen. Aber das Drumherum !!!!!!
Tram, Bus, Taxi, Koffer, Taschen und Reisende, das muss sein.  Geht auch!
Betrachtet man sich jedoch das Umfeld am Bahnhof - bei Tag geht’s noch, nach Einbruch der Dunkelheit jedoch!?!?!? Ängstlich darf man da nicht sein.

Zugegeben - Frankfurt, Hamburg, Berlin, Köln usw. sind auch nicht besser!
Schade eigentlich. Bahnhöfe sind das Zugangstor zu einer Stadt und vermitteln den ersten Eindruck. Der bleibt dann bis zur Abreise! Hallo München, am Bahnhof müsst ihr noch Nachbessern!

Wir haben in München viel gesehen und erlebt. Aber eben zu wenig!

Im Winter versuchen wir es noch einmal, mal sehen was dann “anders - nicht besser -” ist.

Juli 2013

Ein paar Bilder von unserer Tour gibt es HIER

 

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München von Oben 2013-035

Wir zwei, das reicht!

Letztes Update:

09. November 2018

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