Vom 26. Juni 2004 bis 19. Juli 2004 fand ich mich im Westen von Kanada wieder.

Titel Canada-04-037Der Wunsch, nochmal nach Kanada zu fliegen, war lange vorhanden. Als ich 2003 im Internet auf den Stargate-Seiten stöberte, entdeckte ich, dass Mitte Juli in Vancouver die Gatecon (eine Stargate-Convention) stattfinden sollte. Also stimmte ich den Urlaub ab, orderte mein Convention-Ticket und suchte in Reisekatalogen nach einer passenden Reise dazu. Im Januar 2004 war es dann soweit und es gab kein Zurück mehr. Ich kaufte mir einen aktuellen Reiseführer von Kanadas Westen und stöberte im Internet, was es in dieser Zeit alles in BC (British Columbia) und vor allem in Vancouver zu sehen gab oder welche Veranstaltungen stattfanden.

Von einem lieben Freund erhielt ich die Digitalkamera und den Photoapparat, und deckte mich rechtzeitig mit genug Zahlungsmitteln ein. So 14 Tage vorher kam das Reisefieber. Ich fing an, alles, was ich so gebrauchen könnte, in eine Reisetasche zu packen.

Am 25. Juni wollte ich direkt nach der Arbeit zum Flughafen fahren, um mein Gepäck aufzugeben. Also packte ich morgens meinen Koffer ins Auto und fuhr abends an den Frankfurter Flughafen. Dort sagte man mir dann, dass ich mein Flugticket und meinen Reisepass bräuchte. Also nahm ich meinen Koffer, ging zum Auto und fuhr unverrichteter Dinge nach Hause. Nun musste ich am nächsten Tag noch früher aufstehen, um rechtszeitig einzuchecken.

Samstag, 26. Juni:

Nun war es soweit. Um 5.00h klingelte der Wecker. Es gab ein letztes Frühstück zu Hause. Gegen 7.00h fuhr ich mit meinem Auto zu Dieter und Brigitte. Sie wollten mich zum Flughafen bringen. Mein Auto blieb in der Mainstraße stehen. Da Brigitte erkältet war, konnte sie nicht mitkommen. Dieter und ich fuhren dann zum Wiesbadener Hauptbahnhof und mit der S-Bahn weiter zum Flughafen. Beim Aufgeben des Koffers erfuhr ich, dass ich den Koffer auch ohne die Unterlagen hätte abgeben können. Grrrr.

Bis zum Abflug um 14.20h war noch viel Zeit. Wir gingen zu “Käfer’s”. Dort tranken wir noch Cappuccino und Milchkaffee. Es wäre ja nicht normal gewesen, wenn nichts passiert wäre. Ich hatte für Dieters ersten Cappuccino schon eine von den Zuckertütchen aufgerissen aber hatte dieses, als ich es ihm gab, nicht gesagt. Er drehte das Tütchen um und hatte die Bescherung vor sich auf dem Tisch und auf seiner Hose. Wir mussten herzlich darüber lachen. Bis gegen 12.00h haben wir dort gesessen, erzählt und dem Treiben draußen zugeschaut. Dann sind wir Richtung B45 gelaufen. Dort musste ich einchecken. Das Gate B45 war direkt unter der Besucherterrasse. Dieter wollte noch auf die Besucherterrasse, um den Abflug der Singapur Airlines und meiner Maschine, der LH492 Frankfurt-Vancouver anzusehen. Gegen 12.30h wurden wir, die Fluggäste mit einem Bus Richtung Startbahn West gefahren. Auf der Terrasse sah ich Dieter stehen. Unsere Maschine trug den Namen “Leverkusen”. Ich hatte einen Fensterplatz direkt am Flügel. Die Flugroute führte uns über Island und Grönland Richtung Edmonton nach Vancouver. Als Mittagessen hatte ich Pasta gewählt, wie konnte es anders sein. Die Unterhaltungsanlage der Maschine war defekt, so dass sie uns nur einen Film zeigen konnten. Was ein Glück hatte ich immer etwas zu lesen dabei. Und außerdem war die Aussicht aus dem Fenster herrlich. Wir flogen zwischen der Wolkendecke und dem blauen Himmel. Auf Rat des Kapitäns auf dem Flug 1990 hatte ich auch dieses Mal meine Uhr bereits auf die Ortszeit am Zielort eingestellt. Wir flogen schließlich in der Zeit zurück (insg. 9 Stunden).

Kurz nach 14.00 dortige Zeit landeten wir in Vancouver International Airport. Die Ankunftshalle sah toll aus. Wenn man vom Flugsteig Richtung Ankunftshalle ging, kam man an einem Wasserfall vorbei und am Ende der Rolltreppe standen zwei Totempfähle. Erst gegen 15.30h kam mein Koffer auf das Band. Als erstes holte ich mir an der Touristeninfo eine Telefonkarte für “Long Distance”-Telefonate. Dann erkundigte ich mich, mit welchem Bus ich nach Downtown Vancouver zum Holiday Inn kam. Der “Airporter” brauchte ca. 1 Stunde zum Hotel. Dafür war eine Stadtrundfahrt mit bei. Er fuhr ca. 12 Hotels an. Meines war das vorletzte. Mein Zimmer ( Nr. 419) war sehr schön. Die Aussicht hatte ich zum Hoteleingang hin. Schräg gegenüber vom Hotel an der nächsten Straßenecke war eines der vielen “Starbucks” von Vancouver.

Nachdem das Gepäck im Zimmer verstaut war und ich dem Badezimmer einen kurzen Besuch abgestattet hatte, machte ich mich auf die erste Entdeckungstour. Bevor ich den Fuß jedoch vor das Hotel setzte, rief ich in Deutschland an, wecke liebe Leute und teilte freudestrahlend mit, dass es noch Tag ist. Der erste Gang führte mich zum Café an die Ecke. Nach einem Cappuccino und einem Stück Kuchen ging es mir gut. Nach zweimal Pasta im Flugzeug kam das Süße genau richtig. Ohne Stadtplan ging es los. Immer dem Straßenverlauf folgend, stellte ich fest, dass ich Richtung Wasser lief. Das Ziel war der Canada Place am Coal Harbour. Es war herrlich: Temperatur 21°C und Sonnenschein. Gegen 9.30h war ich wieder auf dem Zimmer. Licht aus!

Sonntag, 27. Juni

An diesem Tag war das Frühstück noch auf eigene Rechnung. So fand ich mich gegen 8.00h im Restaurant des Hotels wieder, wo es auch Frühstück gab. Hier war es so, dass man wartet, bis die Bedienung einen an einen Tisch führt. Nachdem der Tag mit einem Frühstücksbüffet (kontinental/kalt) und Kaffee angefangen hatte, nahm ich meinen “kleinen” Rucksack mit Photo und sonstigem und zog zu Fuß los. Diesmal vom Hotel aus in die andere Richtung. Ich fand aufgrund des Stadtplans heraus, dass ich am Samstagabend Richtung Norden gelaufen war und heute Richtung Süden. Der Marsch ging über die Granville Bridge zum Vanierpark und Richtung Kitsilano-Beach. Die Sonne schien und es wehte ein laues Lüftchen. Ich setzte mich immer wieder auf eine Bank, filmte, machte Photos und schaute einfach dem Treiben zu. Am Kitsilano-Beach spielten sie Beachvolleyball. Skater, Fahrradfahrer und Fußgänger waren unterwegs. Meinen Lunch nahm ich auf einem der Baumstämme am Stand ein. Von hier aus konnte man die großen Tankschiffe, die Segelboote und Wasserflugzeuge beobachten. Einfach traumhaft. Der Rückweg führte über die Burrard-Bridge zurück. Nach dem Fußmarsch gönnte ich meinen Füßen etwas Ruhe, bevor ich nochmal zum Canada-Place ging. Mit einem Kaffee bewaffnet ging ich auf die Promenade. Vor lauter Gucken, da dort zwei Kreuzfahrtschiffe lagen, die Richtung Alaska aufbrachen, übersah ich eine Bank. Somit war ein Teil des Kaffees nicht in mir sondern auf meinem T-Shirt. Zurück im Hotel, trafen wir ( die anderen Mitreisenden und ich) unsere Reiseführerin. Es gab zwei Gruppen: eine deutschsprachige und eine englische. Nach Erhalt der Reiseunterlagen ging ich nochmal Richtung Canada-Place (alle guten Dinge sind drei). Auf dem Rückweg traf ich eine Reisende aus Devon/Wales. Sie hatte auch noch kein Abendessen und so gingen wir gemeinsam ins Restaurant des Hotels. So war dieser Tag auch schon rum.

Montag, 28. Juni

Heute ging die eigentliche Rundreise los. Das erste gemeinsame Frühstück war für 7.30h angesagt. Es gab Früchstücksbüffet. Unsere deutschsprachige Gruppe, bei der Silvia unsere Reiseleiterin ist, besteht aus 44 Personen. 2 Ehepaare mit der Tochter, eine Mutter mit Tochter, 6 Einzelreisenden und den Ehepaaren. Es waren einige Schweizer dabei.

Fortsetzung folgt.

 

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Wir zwei, das reicht!

Letztes Update:

09. November 2018

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